Nach über 21 Jahren, davon 16 Jahre als Vorsitzende geht Gisela Haellmigk in den verdienten Vereins-Ruhestand. „Orchester und Vorstand bedauern – bei allem Verständnis – diesen Schritt“, betonte der 2. Vorsitzende, Joachim Stier in seiner Laudatio und erinnerte die anwesenden Mitglieder an die Zeit der Amtsübernahme, als die frisch Gewählte noch Chefin des Öhringer Amtsgerichts war. Das Orchester habe ihr unendlich viel zu danken. „Ihre Kontakte“, so ergänzte Professor Uwe Reinhardt, der Dirigent des Orchesters, „dazu eine ausgezeichnete musikalische Vernetzung in der Region und gute Beziehungen zu ausübenden Musikern waren unschätzbar wichtig; so konnten Interessenten angesprochen und auch Sponsoren gewonnen werden“. In die Amtszeit der Scheidenden fiel auch der Wechsel der musikalischen Leitung des Orchesters; so konnte nach dem Ausscheiden von Johannes Leonhardt Professor Uwe Reinhardt gewonnen werden, mit dem das Orchester besonders große Sinfonien und Solokonzerte aus Klassik und Romantik zur Aufführung brachte. Ehrenamtliche Tätigkeiten, so Stier kann man nicht entgelten; sie tragen Dank und Anerkennung immer schon mit sich, weil sie eine Bereicherung und Sinnerfüllung des Lebens darstellen. So habe auch Gisela Haellmigk ihr Talent in den Dienst der Sache gestellt und damit wichtige Zeichen in der fast hundertjährigen Geschichte des Orchestervereins gesetzt. Und schließlich: Bei allen Veränderungen – die Musik bleibt und mit ihr die Botschaft aus einer anderen Welt. – Der 2 Vorsitzende wird bis zur nächsten Mitgliederversammlung satzungskonform die kommissarische Leitung des Vereins übernehmen. (JS)