Im Sommer 1780 erhielt der vierundzwanzigjährige Mozart den Auftrag für den Münchner Karneval 1781 eine große Oper zu verfassen. Zu dieser Zeit befand er sich wohl in einer der glücklichsten und erfolgreichsten Perioden seines kurzen Lebens überhaupt. Und auch die aufführungspraktischen Voraussetzungen in München waren denkbar gut, da der Ende 1778 von Mannheim nach München übergesiedelte Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz seine weltberühmte Theatertruppe, einschließlich Sängerensemble und Orchester praktisch komplett in die Bayerische Metropole mitgenommen hatte.– Wenn, wie heute, von dem Gesamtwerk nur die Ouvertüre erklingt, werden Blick und Gehör auf die grandiose Musik des Idomeneo nicht durch die sperrige Hülle der Opera-seria-Konventionen und den beklemmenden Konflikt der Handlung verstellt: Ein Sturm wütet vor Kreta und zwingt den aus dem trojanischen Krieg heimkehrenden König Idomeneo zu einem verhängnisvollen Versprechen an Neptun: Wenn der erzürnte Gott ihn sicher das Land erreichen ließe, werde er ihm den ersten Menschen opfern, dem er begegnen werde. Am Strand angekommen, trifft Idomeneo ausgerechnet auf seinen Sohn Idamante. Die unversöhnliche Götterwelt dringt auf die Erfüllung des königlichen Versprechens. Wird der Vater seinen Sohn tatsächlich für Poseidon töten? Oder findet sich einen Ausweg…?
„Erst nach Mitternacht, wenn die Pariser Spitzen der Gesellschaft bereits gegangen waren, setzte sich Chopin“, schreibt Hector Berlioz, „ an den Flügel, um einem kleinen Kreis erwählter Kenner die neuen Gedanken anzuvertrauen. Chopins Anschlag war reich, biegsam, singend, leise und leicht. Seine Musik klang wie der Gesang von Grasmücken oder wie gebrochenes Porzellan. Er ist ein Mensch, wie sie einen noch nie gesehen haben, einer, den sie nie vergessen werden.“ – Chopin, der Welt höchstbezahlter Klavierlehrer aller Zeiten, unnachahmlicher Komponist, Star der Salons, rätselhafter Geliebter, umschwärmt, umjubelt, und doch wohl im Grunde einsam und voller Heimweh, lebte zu dieser Zeit in Paris und komponierte ausschließlich Solostücke für das Klavier.- Seine beiden Konzerte für Pianoforte und Orchester entstanden noch in der polnischen Heimat. Frederyk Chopin schrieb sie mit 19 Jahren, wohl in der Absicht, mit zwei großen orchesterbegleiteten Klavierwerken, die seine brillanten pianistischen Fertigkeiten offenbaren, den Weg in die Musikzentren Europas anzutreten. Eine bessere Eintrittskarte in die musikalische Welt kann man sich kaum vorstellen, entsprechend enthusiastisch wurde der Komponist bei seinem ersten Besuch in Wien auch gefeiert. – Der erste Satz Allegro maestoso beginnt mit einer stolzen, strahlenden Einleitung im Mazurka-Rhythmus bevor das Orchester die beiden Hauptthemen des Satzes vorstellt: das erste zart, melancholisch elegant in e-Moll, das zweite cantabile, schwärmerisch sehnsuchtsvoll in E-Dur. Das Risoluto Motiv des Anfanges beschließt diese Eröffnungsszene. Jetzt aber kommt es, das Klavier! Mit seinem Einsatz ist das Orchester nur noch klangliche Stütze für die berückend schön aufblühenden Melodien, die in immer neuen Nuancierungen schillern. Der zweite Satz, eine Romanze, wirkt wie ein groß angelegtes Nocturne. Es ist gleichsam eine Träumerei zur schönen Frühlingszeit bei Mondenschein. Deswegen lasse ich es auch von den Geigen mit Sordinen begleiten, so beschreibt Chopin sein Werk einem polnischen Freund. Die zarten Passagen des Klaviers, die am Schluss dieses lyrischen Gesangs sind von einzigartiger Schönheit. Das Finale ist ein lebhaftes Rondo im Rhythmus der Krakowiak, eines temperamentvollen, gehüpften Volkstanzes aus der Gegend von Krakau. Der rasche 2/4-Takt dieses Tanzes erhält durch Akzentverschiebungen immer wieder neue Abwechslung und das spritzige Thema erscheint rhythmisch und melodisch in stets anderen, überraschenden Abwandlungen. Virtuose, temperamentvoll überquellenden Passagen des Klaviers bringen den Satz glanzvoll zum Höhepunkt.
Die Siebte, meint Joachim Kaiser, ist die Lieblingssinfonie vieler Beethoven-Bewunderer. Ein Fest hitziger Steigerungen und herber Extreme. Unwiderstehlich die Lebenslust der Ecksätze, unentrinnbar der Todesrhythmus im magischen Allegretto. Im Scherzo verbindet eine tiefgründige Modulation das turbulente Spiel des Hauptteils mit dem majestätischen Trio, wo Beethoven einen Wallfahrergesang verklärt. Am Schluss ein Witz: Es scheint, denkt man seufzend, als werde der Gesang ein drittes Mal wiederholt. Doch rasche Prestoschläge wischen alles weg. Das Finale endet als trunkene Orgie und zeigt, dass Beethoven schon vor 300 Jahren die Trance erzeugende Wirkung des perfekten Grooves beherrschte: ständige Motivwiederholungen und scharfe Betonung der leichten, eigentlich unbetonten Taktteile…
Friederike Haug ist als Klaviersolistin, Kammermusikerin und gefragte Liedbegleiterin aktiv und setzt sich gleichzeitig kulturpolitisch erfolgreich für die Förderung vielfältiger Projekte von Stuttgarter Künstlern ein. Sie studierte von 1997-2003 die Hauptfächer Klavier, Musiktheorie und Hörerziehung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. André Marchand, Prof. Matthias Hermann und Prof. Irene Matz. Sie musizierte als Solistin und Kammermusikerin u.a. beim SWR, dem Staatstheater Stuttgart, dem Stuttgarter Ballett, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Ensemble Musik Fabrik Köln. Es entstanden Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen beim SWR und Brillant Classics. Darüber hinaus entwickelte sie seit 2001 eine rege private Unterrichtstätigkeit in den Fächern Klavier, Musiktheorie und Gehörbildung. 2012 gründete sie die Konzertreihe „Das Pianistische Band“ und 2016 den gleichnamigen Verein, von dem seither viel beachtete künstlerische Aktivitäten in der Region ausgehen.
Johann Sebastian Bach: Orchestersuite D-Dur Zu den bekanntesten Stücken der klassischen Musik zählt das Air von Johann Sebastian Bach, nicht zuletzt deshalb, weil es mit seinen lang gehaltenen Akkorden und den weit ausgreifenden Kantilenen über der in charakteristischen Oktavsprüngen fortschreitenden Basslinie zum Gegenstand zahlloser Bearbeitungen wurde (z.B. „Air on the G-String“). Im Original ist es Bestandteil der dritten von insgesamt vier Orchestersuiten, bei denen es sich jeweils um eine lockere Folge von Tänzen nach einer vorangestellten Ouvertüre handelt. In dem Festkonzert am 27.10.23 erklingt das Air flankiert von der kleingliedrigen Gavotte, des rhythmisch akzentuierten Bourrée und einer chromatische angereicherten Gigue.
Johann Joachim Quantz: Flötenkonzert in G-Dur Johann Joachim Quantz war einer der bedeutendsten Flötisten des 18. Jahrhunderts, eine schillernde Persönlichkeit und ein mächtiger Mann am Hof von Friedrich dem Grossen. Als einer der ersten Musiker überhaupt brachte er Instrumentenbau, eigene Kompositionen, Überlegungen zur Musikästhetik sowie Reflexionen zur musikalischen Interpretation zusammen. Geboren 1697 in Scheden bei Göttingen als Sohn eines Hufschmieds wurde Quantz mit siebzehn Jahren Stadtpfeifergeselle in Radeberg und Pirna, danach Mitglied der Dresdner Stadtkapelle. Studien- und Konzertreisen führten ihn später nach Wien, Neapel und England, wo Händel ihn zum Bleiben drängte. Zurück in Dresden wurde er Flötist in der der sächsischen und polnischen Hofkapelle August des Starken. Dort kam er 1728 in Kontakt mit dem künftigen preußischen König und begann, ihn auf der Flöte zu unterrichten. 1741 wechselte er als Hofmusiker nach Berlin und Potsdam, wo er dem musikbegeisterten Monarchen täglich Unterricht erteilte und zeitweise ihn dazu auch ins Feldlager begleitete. Außerdem baute Quantz selbst Flöten und verbesserte das Instrument durch Hinzufügung der zweiten Klappe. 1752 erschien sein Lehrbuch Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen, das nicht nur als Flötenschule berühmt wurde, sondern bis heute ein umfassendes Bild der Aufführungspraxis und Musikästhetik des ausgehenden Spätbarock vermittelt, so dass es 1992 in München & Kassel neu verlegt wurde. Unter den fast 300 von Quantz komponierten Flötenkonzerten erfreut sich das G-dur-Werk V 5:174 seit seiner Wiederentdeckung durch den Dresdner Flötisten Moritz Fürstenau Ende des 19. ahrhunderts einer besonderen Beliebtheit. Uraufgeführt wurde das virtuose Werk, das lyrische Anmut und temperamentvolle Eleganz spielerisch vereint, 1745 in Schloss Charlottenburg vom Komponisten selbst. (Uwe Reinhardt)
Stadtkapelle Öhringen
Alfred Reed „El Camino Real“ El Camino Real – Alfred Reed komponierte mit „El Camino“ eine außergewöhnliche Fantasie mit lateinamerikanischen Elementen voller Brillanz und Kraft für sinfonisches Blasorchester. Wie er selbst sagte, basiert das Stück auf einer ganzen Reihe von Akkordfolgen, die von spanischen Flamenco-Gitarristen seit Generationen gespielt werden. Ihr feuriger Stil und das brillante Spiel haben schon Millionen von Musikliebhabern weltweit fasziniert. Das Werk gehört weltweit zum Standardrepertoire sinfonischer Blasorchester.
Arturo Márquez „Danzon No. 2 Danzón Nr. 2 aus der Feder des mexikanischen Komponisten Arturo Márquez stand auf dem Programm des Simón Bolívar Youth Orchestra von Venuzuela unter der Leitung von Gustavo Dudamel auf Tour 2007 von Europa und den Vereinigten Staaten aufgenommen. Nach der sehr starken öffentlichen Reaktion auf dieses mitreißende Werk etablierte sich Danzón Nr. 2 mittlerweile als ein Paradestück dieses außergewöhnlichen Orchesters. Darüber hinaus weckte es auch das weltweite Interesse für die Musik und insbesondere für die anderen Danzóns des mexikanischen Komponisten, die heute auch weit über Lateinamerika hinaus von namhaften Orchestern aufgeführt werden. Oliver Nickel schuf eine bemerkenswerte Bearbeitung für Blasorchester.
Stadtkapelle gemeinsam mit dem Orchesterverein Öhringen:
Andrew Lloyd Webber : Musik aus „Evita“ Das Musical „Evita“ wurde 1976 komponiert und war das dritte Musical, das der Komponist Andrew Lloyd Webber in Zusammenarbeit mit dem Textdichter Tim Rice schrieb. Auch dieses Musical kannte unmittelbar einen sehr großen Erfolg im Londoner West-End Viertel und lief während acht Jahre. Schon 1979 startete es auf Broadway in New-York. Das Musical „Evita“ erzählt einige Episoden aus der Lebensgeschichte der passionierten zweiten Ehefrau des argentinischen Diktators Juan Peron. Eva Duarte wurde 1919 in Los Todos geboren. Ihr Leben ist dem von Aschenbrödel ähnlich; trotz ihrer niedrigen Herkunft wird sie die mächtigste Frau des Landes als Ehefrau von Juan Domingo Peron, der von 1946 bis 1955 Präsident von Argentinien war. Sie starb im Alter von 33 Jahren an Krebs am 26. Juli 1952 und wurde wie eine Nationalheldin beerdigt. Nach ihrem Tod war sie noch lange Zeit das Objekt einer Art Laienkult bei der armen argentinischen Bevölkerung. Nur das Heer und die Aristokratie hatten niemals ihre Machtstellung akzeptiert.
Rossano Galant: „Nostalgia“ Der Begriff „Nostalgie“ bezieht sich auf eine sentimentale oder wehmütige Sehnsucht nach der Vergangenheit – normalerweise nach einer Phase oder einem Ort mit persönlichen glücklichen Erinnerungen. Die Komposition von Rossano Galant präsentiert zwei Hauptmelodien, die sich immer mehr zu einem Höhepunkt aufbauen. Die Musik ist lyrisch, fröhlich und hoffnungsvoll und nimmt den Zuhörer mit zu einem Ort voller harmonischer Glückseligkeit.
Elmer Bernstein: „Die glorreichen Sieben“ Die Titelmusik aus „Die Glorreichen Sieben“ von Elmer Bernstein zählt bis heute zu den großen Klassikern der Western-Filmmusik.
Name: Stadtkapelle Öhringen e.V. Musikalische Leitung: Musikdirektor Andreas Schwarz
Die Stadtkapelle Öhringen e.V. kann auf eine lange Tradition in der Geschichte der Blasmusik zurückblicken. Sie wurde im Jahr 1800 gegründet und ist somit die älteste Kapelle im Blasmusikverband Hohenlohe. Ihre Tradition führt zurück bis zu den Öhringer Stadtmusikmeistern. In der Stadtkapelle Öhringen e.V. spielen zur Zeit ca. 60 Musikerinnen und Musiker. Sie bieten ihren Zuhörern Musik aus vielen Sparten, vom Marsch bis zur konzertanten, sinfonischen Blasmusik. Die Stadtkapelle ist ein junges Orchester, der Altersdurchschnitt liegt bei 27 Jahren. Bei allen musikalischen Projekten stehen zwei Dinge im Vordergrund: Spaß und Qualität.
Solist: Reinhard Ströle erhielt ersten Querflöten-Unterricht bei Gerhard Hildenbrand am Erlanger Musikinstitut und studierte anschließend an der Musikhochschule Freiburg bei Aurele Nicolet. Nach seinem Hochschulabschlussexamen unterrichtete er als Dozent am Erlanger Musikinstitut und war seit 1990 als Flötist bei den Nürnberger Philharmonikern unter GMD Christian Thielemann unter Vertrag, bevor er sich zu einem zusätzlichen Medizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entschloss. Er absolvierte die Ausbildungen zum Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie und Pneumologie und ist seit 2001 als leitender Oberarzt der Rangauklinik Ansbach tätig. Reinhard Ströle ist als Flötensolist auf nationalen und internationalen Bühnen aktiv, er ist Mitglied mehrerer Ärzteorchester und Kammerorchester. Mit Uwe Reinhardt verbindet ihn seit drei Jahrzehnten eine gemeinsame Konzerttätigkeit.
anlässlich des 100 jährigen Jubiläums des Orchestervereins Öhringen
27.10.2023 19.30 Kultura Öhringen
Jubiläumskonzert „100 Jahre Orchesterverein“ gemeinsam mit der Stadtkapelle Öhringen
Der Orchesterverein Öhringen lädt zum Jubiläumskonzert im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens auf Freitag, den 27. Oktober um 19.30 Uhr in die Kultura Öhringen. Das zweite Konzert dieses Jahres wird gemeinsam mit der Stadtkapelle Öhringen, dem ältesten musizierenden Verein in der Stadt zur Aufführung gebracht. So gibt es große und berühmte Werke aus dem Bereich der Filmmusik, außerdem musizieren beide Orchester Stücke aus dem jeweils eigenen Repertoire. Es dirigieren Andreas Schwarz (Stadtkapelle), Prof. Uwe Reinhardt (Orchesterverein) und Hans-Peter Gessler (beide Orchester gemeinsam). Der Orchesterverein bringt Bachs Orchestersuite D-Dur und das Flötenkozert in G-Dur von Johann Joachim Quantz zur Aufführung (Solist Reinhard Ströle). Die Stadtkapelle musiziert von Alfred Reed „El Camino Real“ und „Danzon No. 2 von Arturo Márquez. Die gemeinsam musizierten Werke: Musik aus „Evita“ von Andrew Lloyd Webber, „Nostalgia“ von Rossano Galante und „Die glorreichen Sieben“ von Elmar Bernstein.
Der Orchesterverein Öhringen lädt zum Festkonzert im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens am Sonntag, den 25. Juni um 17.00 Uhr in die Kultura Öhringen ein. Das Dirigat hat Prof. Dr. Uwe Reinhardt, der das Orchester seit über 14 Jahren erfolgreich leitet. Auf dem Programm stehen Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre zur Oper „Titus“ KV 621, Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll op.37 und Peter Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 in e-Moll op.64.
Solistin des Abends ist die in Südkorea geborene Hanna Park, die bereits in zahlreichen Klavierabenden und Konzerten ihr großes Virtuosen-Talent unter Beweis gestellt hat.
Mit den herausragenden Werken des Festabends blickt das Orchester auf 100 Jahre musikalischer Arbeit zurück: Im Dienst der kulturellen Bereicherung unserer Region, zugleich aber auch zur musikalischen Bildung der Vielen, denen die Freude am Orchesterspiel zu einem Lebensinhalt geworden ist.
Das Gründungsjahr 1923 war eines der schwersten Krisenjahre der deutschen Geschichte: In dieser Zeit ein Orchester zu gründen und gegen Sorge und Resignation anzuspielen, war ein großes Unterfangen. Dankbarkeit und Anerkennung waren der verdiente Lohn für viel Fleiß und Einsatz der ehrenamtlich Musizierenden aus Öhringen und Umgebung.
Große Solisten und weitere Mitspieler haben dem Orchester die Möglichkeit gegeben, in sinfonischer Stärke bedeutende Literatur der Musikgeschichte zur Aufführung zu bringen; immer wieder gab es auch gemeinsame Auftritte mit den heimischen Chören und Kapellen.
Grußworte und festliches Beisammensein rahmen das Konzert ein. (JS)
Karten zu 20 € (ermäßigt 15 €) sind an der Abendkasse und im Vorverkauf bei Buchhandlung Rau erhältlich.
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper „Titus“ KV 621
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op.37
P. I. Tschaikowsky: 5. Sinfonie e-Moll op.64
Solistin: Hanna Park, Bayreuth
Hanna Park wuchs in Süd-Korea auf, wo sie 2011 den Studiengang Bachelor im Fach Klavier abschloss und zusätzlich das Staatsexamen als Musiklehrerin ablegte. Ihr Studium in Deutschland begann sie bei Ludger Maxsein in Essen. Bei Bernhard Endres an der Musikhochschule Nürnberg legte sie ihr Examen im Fach „Master Klavier Konzert Solist“ ab. Danach ging sie an die Hochschule für Evangelische Kirchenmusik Bayreuth, wo sie zunächst – ausgestattet mit einem Deutschland Stipendium- bei Michael Wessel und Wolfgang Döberlein den Diplomstudiengang „Klavierpädagogik“ und im Frühjahr 2022 den Masterstudiengang „Klavierpädagogik“ abschloss. Hanna Park arbeitet gern mit anderen Musikern zusammen. Schon während ihres Studiums war sie mehrere Jahre Korrepetitorin des Konzertchors der Hochschule für Ev. Kirchenmusik in Bayreuth und nebenberuflich Kirchenmusikerin der Ev. Reformierten Gemeinde Bayreuth, wofür sie unaufgefordert die C- Prüfung für Orgel ablegte . Ihre kammermusikalische Ausbildung ergänzte sie durch Kurse bei Bernhard Endres, Gottfried Rüll und Wolfgang Döberlein. Liedbegleitung vertiefte sie bei Werner Dörmann und Michael Wessel. Auch nahm sie an Meisterkursen u.a. bei Paul Badura Skoda, Helmut Deutsch, Alexander Svyatkin und Tim Ovens teil. Bereits als junge Musikerin wurde Hanna Park in mehreren Wettbewerben in Korea mit Preisen ausgezeichnet. Sie gab zahlreiche Klavierabende in Südkorea, Deutschland und Polen, trat nicht nur als Klaviersolistin auf, sondern auch im Lied-Duo, im kammermusikalischen Ensemblespiel und besonders gern im Klavier-Duo mit ihrem Mann, dem Pianisten und Klavierpädagogen Soohyeon Kim. Als Solistin und Kammermusikerin konzertierte sie mit dem Junge Philharmonische Orchester Niedersachsen und der Hofer Symphoniker. Seit 2021 leitet Hanna Park als Dozentin die Klavierklasse für Kinder und Jugendliche der Musikschule der Hofer Symphoniker. Sie ist dort auch als Korrepetitorin tätig, ebenso wie bei verschiedenen anderen Musikkursen und Wettbewerben. Im letzten Jahr nahm sie außerdem einen Lehrauftrag im Fach Klavier an der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik Bayreuth wahr.